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Konzert für Violine und Orchester
- im traditionellen, rumänischen Stil -

Sebastian Mare wurde 1978 in der MaramureÈ™, Rumänien geboren. Inspiriert von den traditionellen Klänge seines Geburtslandes,

entstand 2022-2023 das Konzert für Violine und Orchester im traditionellen, rumänischen Stil.

Dabei schlägt er in diesem Werk eine Brücke bis hin zum Jazz und der westlichen Klangkultur.

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Dauer: 40 Minuten

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1. Satz  -  "Doina"

2. Satz  -  "Èšuică"

3. Satz  -  "Trans-Atlantik"

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Besetzung:

 

Solovioline, 1 Piccolo Flöte, 2 Flöten, 2 Oboen, 1 Engl. Horn,

2 Klarinetten, 1 Bassklarinette, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten,

2 Posaunen, 1 Bassposaune, 1 gr. Trommel, 1 Becken,

1 Toaka (trad. rumänsiches Klangholz), 1 Glockenspiel,

1 Marimba, 1 Harfe, V1, V2, Vla, Vc, Kb

1. Satz: Doina / TrailerSebastian Mare
00:00 / 01:55
2. Satz: Tuika / TrailerSebastian Mare
00:00 / 03:02
3. Satz: Trans - Atlantik / TrailerSebastian Mare
00:00 / 02:03

(auf Anfrage kann eine Datei mit dem gesamten Werk zugesendet werden)

1. Satz  -  "Doina"

Die traditionelle Musik Rumäniens ist stark geprägt von der naturverbundenheit der ländlichen Bevölkerung.

Vielfältige Naturklänge haben im Laufe der Zeit Einzug in die Musik gehalten.

Drei traditonell rumänische Elemente bilden die musikalische Basis des

ersten Satzes.

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Über dem klopfenden Rhythmus schwingt eine "Doina", eine freie, improvisierte Hirtenmelodie.

Bis heute hat sich in den entlegenen Gebieten des Landes das traditionelle Hirtenflötenspiel erhalten.

Als Rhythmus dient ein 7/8tel Takt, wie er auch im Geamparale,

einem traditionellen rumänischen Tanz, verwendet wird.

IMG_8372.jpg

Gespielt wird dieser Rhythmus von einer "Toaka".

Eine Toaka ist ein langes Klangholz, welches an den Kirchenwänden montiert, die Funktion einer Kirchenglocke erfüllt.

2. Satz  -  "Èšuică"

Wer in den ländlichen Gegenden Rumäniens Kontakt zu den Einheimischen aufnimmt, wird von ihrer Offenheit und Gastfreundlichkeit begeistert sein.

Obligatorisch bei jedem Besuch:

der Țuică.

Dieser selbstgebrannte Schnaps

ist der Stolz eines jeden Gastgebers.

Ein Kulturgut, welches seinen Beitrag zur der heiteren und positiven Lebenseinstellung der Menschen leistet,

auch, oder gerade weil das Leben in den entlegenen Dörfern nicht immer einfach ist.

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Der zweite Satz nimmt diese Stimmung auf.

Der aufmerksame Zuhörer wird die Wirkung des Èšuică sicherlich wahnehmen können.

3. Satz  -  "Trans - Atlantik"

Die Mocăniță, eine der letzten verbliebenen Waldbahnen Europas,

steht sinnbildlich für den dritten Satz.

So wie sie in der MaramureÈ™ das Vasertal durchquert, so verbindet der dritte Satz mit seinem lokomotivhaften Rhythmus stilistisch die traditionellen Klänge mit denen des Jazz und der westlichen Klangkultur.

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